Sonderfahrt mit dem Förderverein Zellwaldbahn e.V.
Am 03. Oktober 2009 gründete sich in Freiberg der Förderverein Zellwaldbahn e.V. mit dem Ziel zum Erhalt der Bahnstrecke Nossen – Freiberg. Gemeinsam mit dem Streckenbetreiber Region Infra Service Sachsen GmbH ist ein befahren dieses Abschnittes immer noch möglich. Im weiteren Verlauf von Freiberg nach Holzhau findet sogar noch öffentlicher Personennahverkehr statt. Ab Holzhau bis an die tschechische Grenze wurde die Strecke zwischen 1945 und 1972 schrittweise stillgelegt und abgebaut. Erst ab Moldava über Osek bis Most kann die Strecke wieder befahren werden. Die gesamte Strecke diente vorwiegend zum Kohletransport aus dem böhmischen Becken und ist mit 40 Promille Neigung als Steilstrecke zwischen Dubi und Moldava eines der anspruchsvollsten Strecken im Erzgebirge.
* 7:00 Uhr Abfahrbereit im verregneten Freiberg
Zum Jubiläum organisierte der Verein gemeinsam mit seinen Partnern Köstner Schienenbusreisen und der IG Dampflok Nossen e.V. am 03.Oktober 2019 eine Sonderfahrt in den 782m hoch gelegenen Bahnhof Moldava. Da die fehlenden 8 km Gleis eine direkte Anfahrt verhinderte, ging es von Freiberg über Dresden, Bad Schandau, Děčín zunächst nach Osek Město. Hier nutze eine Gruppe die Möglichkeit zum Besuch des Klosters. Die meisten Fahrgäste entschieden sich jedoch zur Auffahrt nach Moldava v Krušných horách und zurück. Nach 1945 war es der erste Zug aus Freiberg der diesen Bahnhof wieder erreichte. Anschließend feierten alle gemeinsamen mit böhmischen Mittagessen im Schwarzen Adler in Osek. Am späten Nachmittag ging es zurück über Most, Bellina und Ústí nad Labem zum Heimatort Freiberg. Diese Sonderfahrt war komplett ausverkauft. Ein Dankeschön an alle die dazu beigetragen haben, diese unvergessliche Fahrt, dem beabsichtigten Lückenschluss weiter ein Stück näher zu kommen!
* 9:15 Uhr Fotohalt in Ústí nad Labem
* 11:15 Uhr in Osek mesto mit Übergabe eines Glücksbringers kann der Aufstieg zum Erzgebirgskamm auf 720m beginnen.
* 12:00 Uhr Ankunft auf dem Bahnhof Moldava v Krušných horách bei strömenden Regen und 2°C. Nach dem 9. Mai1945 war es der erste deutsche Personenzug der diesen Bahnhof wieder erreichte.
* im Spitzkehren Bahnof Dubi erkennt man die Steigungsverhältnisse der Strecke sehr schön
* Ankunft in Moldava v Krušných horách, im Hintergrund der zuvor erklommene Erzgebirgskamm.
Brauereiführung im Schwarzen Adler mit Verkostung, aber nicht für alle....