Diesellok 110 101-3
nicht betriebsfähig
Informationen:
Eigentümer: | IG Dampflok Nossen e.V. |
Zustand: | in Aufarbeitung / ohne Zugheizung |
Bemerkungen: |
durch Getriebeschaden vorzeitige Abstellung |
Fahrzeugdaten:
Hersteller: | LEW Henningsdorf | Typ/Gattung: | V 100.1 1000 PS |
Fabriknummer: | 11939 | Bauart: | B'B'-dh |
Baujahr: | 1968 | Spurweite: | 1435 mm |
Vmax: | 80km/h | Gewicht: | 66t |
Geschichte:
xx.xx.1968 | Auslieferung an DR - als V100 101 |
31.07.1968 | Abnahme |
02.08.1968 | Indienststellung im Bw Dresden |
01.06.1971 | Umzeichnung in 110 101-3 |
01.01.1992 | Umzeichnung in 201 101-3 |
01.01.1994 | |
12.01.1995 | z-Stellung |
30.11.1995 | Ausmusterung im Bh Chemnitz |
xx.08.1995 | an Interessengemeinschaft Dampflok Nossen e. V. - 110 101-3 |
xx.06.2010 | nach Abschluß der Hauptuntersuchung Vermietung als Lok WFL 18 mit der NVR-Nummer: 98 80 3201 101-3 D-WFL |
11.02.2016 | vorgezogene HU in Brieske / neue Radreifen |
Abstellung wegen Schaden am Getriebe | |
31.05.2023 | Beendigung Mietverhältnis mit WFL Rückgabe an IG Dampflok Nossen |
optische Aufarbeitung der Lok durch Vereinsmitglieder | |
08.12.2023 | Vermietung an InterTourex GmbH mit dem Ziel Aufarbeitung und HU |
Bei dieser Lokomotive handelt es sich um eine dieselhydraulische Lokomotive der DR, welche den Traktionswandel vor allem auf Nebenbahnen beschleunigte. Sie war als Ersatz für zahlreiche leichtere Dampflokbaureihen gedacht und wurde in Nossen um 1970 heimisch. Rund 900 Lokomotiven lieferte der VEB Lokomotivbau-Elektrotechnische Werke »Hans Beimler« Hennigsdorf (LEW) in den folgenden Jahren an die DR. Die Maschinen der späteren Baureihe 110 galten als robust, leistungsstark und unkompliziert in der Unterhaltung. Die Diesellok hat zwei zweiachsige Drehgestelle, die über einen Drehzapfen gelagert sind. Der Hauptrahmen stützt sich über Schraubenfedern mit Gleitplatten ab. Die Lok besitzt einen Mittelführerstand. Im vorderen Vorbau sind der Dieselmotor und die Kühlanlage untergebracht, im hinteren Vorbau der Heizkessel, die Luftbehälter und Batterien. Mit einer Leistung von rund 1000 PS bespannte sie vor allem Personenzüge und auch leichte Güterzüge. Zur Beheizung der Züge wurde ein Niederdruckdampfheizkessel eingebaut. Später kamen stärkere Motoren zum Einsatz, welche eine Leistung von bis zu 1500 PS ermöglichten. Weitere zahlreiche Unterbauarten für den Rangierdienst, sogar eine Umspurung auf 1000 mm - Spur für den Einsatz bei der Harzquerbahn, sind später vorgenommen worden.